“Ehhhh Jonny, warum tust du nicht mehr schreiben, in China hast du jeden Tag geschrieben mimimimi”
Es tut mir leid, okay :(( Ich würde ja mehr schreiben, aber ich bin im Urlaub und somit schwer (mit nichts tun) beschäftigt. Und in all dem Stress (nichts zu tun) meinen Blog mehr als nur gelegentlich zu pflegen schaff ich einfach zeitlich nicht. Ich hab euch trotzdem alle lieb, versprochen!
Heute habe ich für euch eine bunte Mischung aus ganz vielen, kleinen Themen vorbereitet, die nicht für einen eigenen Blogpost reichen, aber trotzdem einer Erwähnung wert sind. Entsprechend: Vorhang auf!
Oktoberfest…ich habe ja glaub ich schonmal im Rahmen meiner Chinareise etabliert, dass ich keineswegs ein Fan dieser gottlosen, kapitalistischen Völlerei bin…und da reist man schon 10.000km in die andere Richtung um den Globus und siehe da, OKTOBERFEST… IM APRIL. Es ist zum Mäuse melken. Wenigstens kostet die Mass nur den halben Preis im Vergleich zum Orginal…will heißen immernoch überteuert wie Sau…aber witzigerweise vergleichbar überteuert. Eine Mass etwa der Preis von 1.5 Kästen Bier.
Wenn wir schon bei Drogen sind! Zwei Sachen die mir aufgefallen sind. Einerseits gibt es an den Straßenkiosks einzelne Zigaretten aus der Grabbelkiste zu kaufen für 1 Real die Ziese aber was mich mehr gewundert hat ist wie viele Leute vapen. Sehr viele! In Brasilien sind Vapes wohl (noch) nicht so tacky und bougy geworden wie in Deutschland. Ansonsten riecht man hin und wieder Cannabis an diversen Straßenecken aber nix wovor man sich fürchten müsste. Vom weißen Gold des Regenwaldes hab ich noch nichts mitbekommen, aber ich treibe mich, als braver Bursche, auch nicht in den einschlägigen Ecken rum.
Harter Themenwechsel, die Ukrainekrise. Was vielen Menschen bei uns Kopfschmerzen bereitet könnte hier den Menschen kaum mehr egal sein. Der Konflikt ist ja ganz weit weg und Brasiliens Politik versucht auch größtenteils neutral zu dem ganzen Thema zu bleiben. Aber ich meine um fair zu sein, so ging es uns auch beim Bürgerkrieg in Venezuela und da waren die Leute hier besorgter.
Reisebusse…in Deutschland so ein Thema, hier absoluter Luxus dagegen. Das ist vielleicht auch eine direkte Konsequenz aus dem fehlenden Schnellzugnetz.
Das sind jetzt auch nicht irgendwie Bilder aus dem 3 Sterne Erste Klasse Reisebus oder so sondern, naja, der Standard. Ergibt ja auch irgendwie Sinn wenn man 16 Stunden von A nach B braucht. Und jetzt der Knaller! Es gibt WiFi und das Signal ist gut! You seeing this Flixbus??
Estrononofe. Was klingt wie ein weibliches Sexualhormon ist die brasillierte Version von…Bœuf Stroganoff. Das ursprünglich russische und dann französinierte Gericht kam um 1950 mit den größeren europäischen Immigrantionswellen und hat sich seitdem hier verselbstständigt. Die Rinderspitzen wurden größtenteils durch Hühnchen ersetzt und anstelle von Nudeln isst man normalerweise Reis. Auch die Senfsoße wurde mit lokalen Gewürzen angepasst. Stroganoff ist in Brasilien aber nicht mehr wegzudenken und man bekommt es wirklich überall, ähnlich wie es bei uns in dem meisten Restaurants Pommes gibt, so gibt es hier halt Stroganoff.
Erkenntnis des Tages:
Die Kanten der Pastel werden auf unterschiedliche Weise eingeschnitten, damit man auch nach dem fritieren noch weiß, welche Teigtasche mit was gefüllt ist.
JonnysBlog 